Mehr Effizienz durch KI-Lösungen? Nicht ohne neue Kompetenzen zu fördern!

Jagraj (Jacky) Winter, Zukunftszentrum Berlin

Als Beratende des Zukunftszentrums, die für den Einsatz von KI in Unternehmen zuständig sind, beobachten wir die Veränderung der Anfragen zu diesem Thema in den letzten Jahren.

Bis zur Veröffentlichung der ersten frei zugänglichen großen Sprachmodelle (diese können mithilfe statistischer Verfahren plausibel klingende Texte generieren) im Herbst 2022 wurde KI vor allem als aufwändige Automatisierung von Routinetätigkeiten gesehen. Dazu mussten viele Daten in ausreichender Qualität in maschinenlesbarer Form vorliegen. 

Generative KI auf dem Vormarsch

Die schnellen technologischen Fortschritte und die zunehmend große Medienöffentlichkeit – vor allem für generative KI, also die Form der KI, die gestützt auf Trainingsdaten Texte, Bilder und andere Inhalte erzeugen kann – haben die Sicht auf KI-Technologien deutlich verändert. Und das zu Recht. Generative KI ist bis zu einem gewissen Grad auch ohne Zugriff auf eigene Daten nutzbar. Dies liegt daran, dass sowohl die großen Sprachmodelle als auch die Bildmodelle bereits mit einer Vielzahl von Daten trainiert wurden und somit der Prozess der Datenaufbereitung und des Trainings der KI-Modelle für einfache Anwendungsfälle entfällt. Dies reduziert sowohl die Einführungskosten als auch die Zeit bis zum produktiven Einsatz der ersten KI-Anwendungen erheblich.

Erste Hindernisse und wie sie überwunden werden

Nach ersten Erfolgen zeigt sich jedoch meist, dass viele Mitarbeitende schnell an Grenzen der Nutzung von Anwendungen generativer KI stoßen. Das kann schnell zu Frustration und einer ablehnenden Haltung gegenüber der neuen Technologie führen. Oft lassen sich die Ergebnisse, die sich mit den vorgefertigten Anwendungen erzielen lassen, durch ein grundsätzliches Verständnis der Funktionsweise und eine damit einhergehende Verbesserung der Nutzung der Systeme verbessern.

Nutzung eigener Daten

Im weiteren Verlauf stellt sich dann häufig heraus, dass die Integration eigener Daten die Grundlage für eine optimale Nutzung und Anpassung der generativen KI an die eigenen Bedürfnisse ist. Bei den von uns begleiteten Unternehmen handelt es sich bei den zu integrierenden Daten meist um Text, der in Form von Textdateien oder PDFs, teilweise auch in Tabellenform vorliegt.

Die Integration eigener Daten in den eigenen KI-Workflow ist daher eine Herausforderung, der sich immer mehr Unternehmen stellen. Auch wenn dies komplexer ist als die einfache Nutzung fertiger Sprachmodelle oder Bildgeneratoren, lohnt es sich für die meisten Unternehmen, die Potenziale auszuloten. Damit bringen sie sich auch auf den aktuellen Kenntnisstand dieser sich schnell verändernden Technologie.

Wo stehen Sie? Setzen Sie generative KI bereits in Ihrem Unternehmen ein? Verfügen Sie und Ihre Mitarbeitenden über die notwendigen Kompetenzen? Möchten Sie weitere Schritte gehen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!

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