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Weihnachtsgrüße (sind doch normal?)
Schreiben wir welche? Und wenn ja, wie (viele)?
Im Zukunftszentrum Berlin haben wir uns zum Ende des Jahres die Frage gestellt, wie wir eigentlich unsere Feiertagsgrüße diversitätsorientiert gestalten können, damit wir alle Menschen in unserem Netzwerk erreichen.
Wir bildeten eine dreiköpfige Arbeitsgruppe unter Einbezug unseres Teams Öffentlichkeitsarbeit und starteten einen kleinen Workshop zum Thema. Methodisch gingen wir folgendermaßen vor: Zunächst haben wir unsere Absicht geklärt, indem wir nacheinander unsere Ziele, Zielgruppe, Gründe und Kommunikationskanäle vorgestellt haben. Danach haben wir die Schritte zur Umsetzung benannt.
Wir stellten für uns fest:
- Uns ist es wichtig, Sie – als Teil unserer kulturellen Gepflogenheiten – am Jahresende zu grüßen
- wir glauben, dass Weihnachtsgrüße von uns erwartet werden
- gerne wollen wir Künstliche Intelligenz zum Erstellen von Bildern benutzen
- wir möchten alle Zielgruppen des Zukunftszentrums Berlin gleichermaßen adressieren.
Welche Botschaft wollten wir mit unseren Grüßen transportieren?
- Unsere Freude darüber, dass das erste Projektjahr in der aktuellen Förderperiode von Ihnen so wertschätzend aufgenommen wurde
- dass wir uns auf neue Ziele für das neue Projektjahr verständigen konnten
- dass wir allen, die Weihnachten feiern, schöne Weihnachten wünschen
- und auch alle anderen über die gesetzlichen Feiertage nicht vergessen wollen.
Unsere Top 5 Tipps für die Gestaltung Ihrer eigenen Weihnachtsgrüße
- Wählen Sie Worte, die zu den Werten Ihres Betriebes und ihrer Unternehmenskultur passen.
- Wenn Sie den Wunsch haben, Ihren Mitarbeiter*innen, Kund*innen & Geschäftspartner*innen frohe Weihnachten zu wünschen, tun Sie das.
- Wenn Sie eine Alternative wünschen, probieren Sie es mit „happy Solstice“, „angenehme Wintersonnenwende“ oder „schöne Feiertage“.
- Kommunizieren Sie gerne mehrsprachig.
- Bedenken Sie auch andere Feiertage mit anlassbezogenen Grüßen.
Zusätzlich ist uns dabei aufgefallen: Für uns lohnt es sich, darüber nachzudenken, wen man eigentlich ansprechen möchte und wen man dabei vermeintlich nicht anspricht. Das kann der erste Schritt zu einer Veränderung der Unternehmenskultur sein.
Wie man mit Themen der Interkulturalität und der diversitätsorientierten Sprache umgeht, kann die Kommunikation innerhalb des eigenen Betriebes / der eigenen Organisation verbessern und dabei helfen, neue Arbeitsfelder zu erschließen.
Für uns bedeutet das, dass wir unser Angebot für das Jahr 2024 erweitern wollen, um die Themen der adressatengerechten Sprache im digitalen Zeitalter abzudecken. Dies umfasst die digitale Kommunikation mit Bestandskunden, die Erarbeitung von diversitätsorientierten und barrierefreien Strategien für die Online-Präsenz Ihres Unternehmens sowie kultursensible und zielgerichtete Maßnahmen bei der Akquise von Mitarbeitenden.
Unser Ergebnis
Wir haben uns dazu entschieden, dieses Jahr im Namen des gesamten Teams drei persönliche Grüße von drei Projektmitarbeiterinnen auf unseren Social-Media-Kanälen zu veröffentlichen.
In diesem Sinne: god jul och gott nytt år