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Veränderungsprozesse mit Lern- und Experimentierräumen begleiten
Prozessbegleitung bei der Berliner Lebenshilfe BAB gGmbH

Workshops in einem Berliner Unternehmen aus der Sozialwirtschaft
Wie gelingt es, Veränderungsprozesse gemeinsam mit der Belegschaft zu gestalten? Lern- und Experimentierräume schaffen Gelegenheiten zur aktiven Einbindung von Mitarbeitenden. Sie fördern eigenverantwortliches Handeln und ermöglichen selbstgesteuertes Lernen.

Am Beispiel der Lebenshilfe BAB gGmbH stellt das Berliner Zukunftszentrum vor, wie der Austausch innerhalb eines Unternehmens zu prozessbegleitenden Themen gefördert werden kann. Das Berliner Unternehmen aus der Sozialwirtschaft suchte nach Wegen, die Erfahrungen aller Mitarbeitenden für die Weiterentwicklung der Organisation zu nutzen und gemeinsame Lernprozesse zu initiieren – insbesondere im Zuge der Digitalisierung.
Lern- und Experimentierräume als Orte lebendigen Austauschs
Das Zukunftszentrum unterstützte diesen Prozess im Rahmen von mehreren Workshops: An drei Workshoptagen tauschten sich die insgesamt ca. 35 Teilnehmenden intensiv zu verschiedenen Themen aus. Sie diskutierten offen über den Stand der Veränderungen, benannten positive Entwicklungen ebenso wie Herausforderungen und entwickelten gemeinsam Ideen für die nächsten Schritte. Zu folgenden Punkten gab es moderierte Austauschrunden:
- Wie können wir den Wandel aktiv mitgestalten?
- Welche Austauschformate funktionieren gut – und was lässt sich verbessern?
- Was fällt mir zur Zusammenarbeit zwischen Leitung, Geschäftsführung und Belegschaft ein?
Die Teilnehmenden dokumentierten ihre Erkenntnisse und Ergebnisse an Metaplanwänden und nahmen dann nochmal eine Priorisierung der einzelnen Punkte vor. Im Rahmen eines weiteren Abschlussworkshops wurden die Ergebnisse der Geschäftsführung und der Interessensvertretung vorgestellt.
Fazit: Veränderung braucht Zeit – und passende Wege
Die Lebenshilfe BAB gGmbH gewann wertvolle Einblicke: Nicht alle Mitarbeitenden gehen im gleichen Tempo durch Veränderungsprozesse. Daher lohnt es sich, Abläufe zeitlich flexibel zu gestalten. Mitunter bedarf es einer Anpassung der zeitlichen Taktung und Abfolge bei der Einführung von Neuerungen. Auch zeigte sich, wie wichtig es ist, offene Räume für Austausch zu schaffen und Verständnis für die unterschiedlichen Bedarfe in der Belegschaft entgegenzubringen.
Parallel dazu unterstützte das Zukunftszentrum die Leitungsrunde und die Interessenvertretung dabei, passende Lösungen für digitales Wissensmanagement und Zusammenarbeit zu entwickeln. Den zugehörigen Blogbeitrag zum digitalen Wissensmanagement finden Sie HIER.
Die Offenheit der Lebenshilfe BAB gGmbH Veränderungen anzugehen, ermöglichte eine intensive Zusammenarbeit über ein halbes Jahr hinweg. In verschiedenen Workshopformaten konnten wir wichtige Veränderungsimpulse setzen und dabei unterstützen, bestehende Strukturen und Arbeitsprozesse zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen.
Wenn auch Sie eine Unterstützung bei der Gestaltung von Veränderungsprozessen suchen, sprechen Sie uns gerne an – wir begleiten Sie auf Ihrem Weg!
Der Blogbeitrag wurde von unserer Beraterin Wera Schulz-Naue verfasst.