EinfachMachenBlog
Methoden am Zukunftszentrum Berlin: Wertschätzendes Erkunden
Wir stellen am eigenen Team erprobte Methoden zur Organisationsentwicklung und agilen Projektsteuerung vor
Frisch getestet und für gut befunden am Zukunftszentrum Berlin: die wertschätzende Erkundung. Frei nach der amerikanischen „Appreciative Inquiry“, möchten wir am eigenen Team erprobte Methoden zur Organisationsentwicklung und zur agilen Projektsteuerung mit Ihnen teilen und Sie nebenbei dazu einladen, uns und unsere Arbeit noch etwas besser kennenzulernen.
Die Ausgangssituation
Das ZZBE ist ein Verbundprojekt und alle seine Angebote entstehen aus der Zusammenarbeit von den drei Partnern f-bb, FAW und Arbeit und Leben. In Zahlen sind das vier Projektleitungen, 16 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und zahllose Ideen! Aktuell befinden wir uns in der Fortsetzung des Projektes unter geänderten Förderbedingung und mit neuen Leuten an Bord. Somit bestehen die Aufgabe der Projektleitung darin, das Projekt strategisch aufzusetzen (DEFINE), Revue passieren zu lassen, bereits für Kunden erarbeitet wurde und Ziele zu definieren und damit die einzelnen Teams arbeitsfähig zu machen. Keine einfache Ausgangslage. Um für Klarheit zu sorgen, absolvierte das Team unter der Leitung von Dr. Barbara Kozok (FAW) und Lisa Vazansky (f-bb) daher einen mehrstufigen Prozess: Den Auftakt machen Gespräche in Zweier- und Vierer- Gruppen, um einander kennenzulernen. Es folgen Retros zu den Angeboten und Produkten des ZZBE (DISCOVER), um alle Teammitglieder auf einen gemeinsamen Stand zu bringen. Abschließend stecken wir einen ganzen Tag lang die Köpfe zusammen, bis es qualmt – eine intensive Erfahrung voller Erkenntnisgewinn, Austausch und knallharter Diskussion – und voller interessanter Methoden! Zeit für einen Zwischenstand.
Der Blick nach vorne (DREAM)
Unser Summit findet in den lichtdurchfluteten Räumlichkeiten von Arbeit & Leben in Berlin Tempelhof statt. Bei einem straffen Programm von sechs Stunden sind die Erwartungen an den Output der Veranstaltung groß. Erst der obligatorische Gang zum Kaffee, dann Platzsuche an den Gruppentischen und schon ergreift Barbara das Wort. Die Expertin für Großgruppenfacilitation ist seit zwei Jahren Teil des ZZBE-Teams. Mit ihrer Promotion zu KI und ihrer langjährigen Erfahrung als Beraterin in Konzernen bringt sie passgenaues Knowhow für die kreative Umsetzung der Aufgaben im Zukunftszentrum mit.
Wir starten mit einer Traumreise. Barbara nimmt uns mit auf einen Schwenk in ihre Jugend und ihre sportlichen Ambitionen, die sie schon damals exakt zu imaginieren wusste. Dann ist das Team an der Reihe. Mithilfe eines Fragenkatalogs soll jede*r einzelne von uns die eigenen Wünsche an die Arbeit aus einer Zukunftsperspektive visualisieren und notieren.
Die Facilitatorin erklärt: „Je konkreter die Vorstellung von dem ist, was du erreichen willst, desto klarer kannst du beschreiben, was zu tun ist. Je konkreter wir uns also das Zukunftszentrum, die Services und unsere Zusammenarbeit darin vorstellen, desto besser lassen sich die dazu notwendigen Strukturen ableiten, die Prozesse beschreiben und die Verantwortlichkeiten festlegen.“
Nachdem alle ihre Gedanken notiert haben, werden wir in Teams aus je zwei Kolleg*innen an die frische Luft geschickt. Das Walking Meeting steht ebenfalls hoch im Kurs, da man davon ausgeht, dass der produktive Spaziergang die Kreativität fördert. Jedes Duo hat die Chance, die niedergeschriebenen Vorstellungen und Wünsche zu diskutieren. Es kommen erstaunliche Visionen der eigenen Ideen Visionen zu eigenen Ideen und innovativen Konzepten zutage bis hin zu Geschichten über den Tag, an wir unser Projekt abschließen werden, die Korken knallen lassen und auf unsere Erfolgserlebnisse zurückblicken.
Bei Pausenende liegt bereits eine kleine Überraschung bereit: Auf jedem Platz findet sich nun ein Plastikbeutel mit Legosteinen. 19 verdutzte Augenpaare schauen nach vorn. Lego®? Vielen fällt es schwer, das Päckchen nicht direkt aufzureißen. Aber Barbara will zuerst die Anweisungen erklären. In mehreren Runden wollen wir mithilfe der Legobausteine unsere Erwartungen an das Projekt visualisieren. Die Facilitatorin stellt die erste einer Reihe von Aufgaben und plötzlich ist die Stimmung im Raum irgendwo zwischen Kindergarten und emsiger Betriebsamkeit. Das Team tüftelt, man hört viele Lacher und die Gruppentische sind fleißig am Werk. Worin genau liegt beim Basteln mit Lego der Nutzwert? Barbara erklärt das so: „In den Neurowissenschaften ist man sich einig: Wir haben unseren Körper nicht umsonst. Denn wir lernen über alle Sinne. Mit Händen und Füßen – beim Basteln, Malen und Spazierengehen. Das alles hilft uns – auch als Erwachsene!“
Und es stimmt, bei der Vorstellung unserer Lego-Bauten lernen wir einander und auch unsere eigenen Wünsche, kreativen Ideen und Vorstellungen sehr eindrucksvoll kennen.
Fazit
Einen wichtigen Tipp hat Barbara für den Umgang mit abgewählten Träumen: „Wenn Dinge erträumt werden, die bei der Projektleitung keinen Zuspruch finden, muss erklärt werden, warum! Die Motivation landet sonst im Keller!“ Im Zukunftszentrum-Team ist die Motivation nach dem gemeinsam verbrachten Tag auf Höchstniveau. Die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit ist gelegt.
Sie wollen die wertschätzende Erkundung besser kennenlernen oder sogar in Ihrem Unternehmen einsetzen? Kontaktieren Sie uns gern! Die Angebote des Zukunftszentrum Berlin sind kostenfrei.
PS: Auch für Führungskräfte haben wir das passende Angebot!