Das Team vom Zukunftszentrum Berlin blickt auf einen erfolgreichen BarSpace zum Thema „In Zukunft mit KI: Werkzeuge der Vielfalt“ am 31. Mai 2023 im Forum Digitale Technologien in Berlin zurück. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Speaker*innen und Gästen. Denn ohne aktiven Input der Teilnehmenden wäre das innovative Format des BarSpace nicht möglich.  

Unser Veranstaltungsdesign – das Format BarSpace: 

Ein BarSpace lebt von seinen Gästen: Neben ausgearbeiteten Impulsen von Expert*innen geht es vor allem darum, in den Dialog zu treten. Dafür ist das offene Veranstaltungsdesign eines BarSpaces ideal. Die Teilnehmenden werden dazu eingeladen, sich den Sessions ihrer Wahl anzuschließen, können aber auch jederzeit den Workshop wechseln. Umgesetzt haben wir dieses Konzept in den Räumen des Forums digitale Technologien. In zwei Arbeitsecken konnten die Teilnehmer*innen mit unseren Expert*innen und untereinander in Austausch treten. Es wurden Möglichkeiten, aber auch kritische Aspekte und Ängste diskutiert und Fragen gemeinsam besprochen.  

Highlights der Veranstaltung 

Wir haben gelernt, dass ChatGPT soeben das Abitur in Hamburg bestanden hat. Wir haben erfahren, dass KI besser als jede*r Chirurg*in Metastasen erkennen kann und wir haben gelernt, dass KI die technische Entwicklung unserer Zeit ist und die digitale Transformation massiv vorantreibt.  

Heiß diskutiert wurde die Frage nach der Art und Weise, wie wir über KI sprechen: Oft werde die KI zur eigenständigen Akteurin, die lernt, die fühlt, die vielleicht ein Bewusstsein hat und uns gar auszulöschen vermag. Erst kürzlich warnten Vertreter*innen der sogenannten Tech-Elite vor dem Ende unserer Zivilisation. Unsere Expert*innen konnten beruhigen. Aber sie mahnen auch zur Vorsicht. Und vor allem zu einem wachen und informierten Umgang mit dem Thema.  

Martin Talmeier ist KI-Trainer und Berater für Business-Modelle. Er leitet beim Hasso-Plattner-Institut das Projektteam Qualifizierung und agiert im Mittelstand Digital Zentrum, einem Förderprojekt des BMWK, er sagt: „KI-Einsatz ohne vorherige Planung wird nichts.“ Und seine HPI-Kollegin und KI-Trainerin Tamara Czinczoll fasst zusammen: „KI muss in der Gesellschaft zu einem vertrauten Werkzeug werden, damit wir für ihre Risiken gewappnet sind.“ 

Um der KI etwas näher zu kommen und sie besser zu verstehen, haben wir die Bande zu einem anderen wichtigen Zukunftsthema geknüpft: Der Vielfalt. Denn KI kann helfen, Unternehmen und Organisationen diverser zu machen. Unsere Expert*innen haben Tools und Werkzeuge vorgestellt, die hier hilfreich sind. Johanna Lambertz, Expertin für Digitales Lernen und Innovationstreiberin bei Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/ VHS e.V. u.a. im Projekt ABConnect, stellte die kollaborative Lernplattform eVideo vor. Sie erklärt: „Mit der eVideo Werkstatt möchten wir gering-literaliserte Erwachsene zu Produzierenden ihrer eigenen Medienprodukte machen und so ihre gesellschaftliche Teilhabe stärken.“ 

Ebenfalls eine starke Stimme für Vielfalt kam von Darius Küller. Er verantwortet die strategische Planung vom Diversity Lab, einem Schulungszentrum für Diversität und Inklusion: „Eine gerechtere Welt beginnt am Arbeitsplatz. Diversity ist keine Marketingstrategie oder HR-Ziel, sondern unsere Lebensrealität in Organisationen und die Basis unseres nachhaltigen Erfolgs.“ 

Sowohl KI als auch Vielfalt sind Themen, die aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Sie prägen unsere Arbeitswelt und sie beschäftigen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen gleichermaßen. Diverse Teams sind die erfolgreicheren, aber auch für jede*n einzelne*n von uns der*die sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten muss, ist das Streben nach Vielfalt von Relevanz. Denn wir alle wollen – egal ob im Hinblick auf Herkunft, Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung oder körperliche Fähigkeiten – vorurteilsfrei und gleichberechtigt behandelt werden. Dennoch werden Stereotype und Stigmatisierungen beständig reproduziert und der sensible Umgang mit diesen Themen von nicht wenigen belächelt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die KI diese Phänomene reproduziert. Wichtige Erkenntnis des BarSpaces in diesem Kontext: Der KI sollten keine menschlichen Begabungen zugesprochen werden. Sie arbeitet mit den Daten, mit denen sie trainiert wird, umso wichtiger ist es, ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen, welches Antidiskriminierung als grundlegenden Wert lebt. Christian Raschke, Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Diversity Management, der als Organisationsberater unter dem Motto „Vielfalt Gestalten“ Organisationen im Non-Profit-Bereich begleitet, bringt es folgendermaßen auf den Punkt: „KI braucht Diversity.“

Wir sagen Danke für den spannenden und für alle Seiten erkenntnisreichen Tag und freuen uns darauf, Sie schon bald wieder auf einer unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. 

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